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Geschichtliches:
Um 1860 nahm auf dem riesigen Feuchtgebiet bei St. Louis, nordwestlich von Basel, die "Kaiserliche Fischzucht" den Betrieb auf. Obwohl die Franzosen ja bekanntlich die Fischspeisen sehr lieben, wurde die Anlage irgend einmal nicht mehr betrieben und geriet fast in Vergessenheit. Das Gebiet der "Petite Camargue Alsacienne" ist ein Auengebiet und Relikt des einstigen Urwalds am Rhein. Es wurde im Jahr 1982 glücklicherweise von der französischen Regierung als erstes Naturschutzgebiet im Elsass ausgewiesen. Seit dem 26. Juli 2006 stellt ein neuer Erlass das auf 904 Hektar erweiterte Gebiet unter Naturschutz. Diese neue Verordnung zur Erweiterung der "Petite Camargue Alsacienne" wurde am 28. Juli 2006 im französischen Staatsanzeiger veröffentlicht.

Das aussergewöhnliche Gebiet wird von einem Verein verwaltet, der sich aus Naturschützern, Wissenschaftlern und Politikern zusammensetzt. Ein Team von Festangestellten erledigt das Alltagsgeschäft (Verwaltung, Planung, Pflege, Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit). Die bestehenden Gebäude wurden renoviert und werden für Verwaltung, Ausstellungen, Forschungsprojekte usw. eingesetzt. 
Die "Kleine Elsässische Camargue“ ist das ganze Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich und leicht mit dem Fahrrad, Bus, Zug, zu Fuss oder mit dem Auto zu erreichen. 

Link zur Internetseite: http://www.petitecamarguealsacienne.com/web/  Planen Sie doch einmal einen Vereins- oder Familienausflug in dieses Naturparadies! Der Eintritt ist frei!
 

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Nach der Ankunft, muss zuerst die Ausrüstung zusammengebaut werden. Leider ist trotz der Jahreszeit warme Kleidung angesagt. Nach einigen Minuten sind Fernrohre, Feldstecher, Kameras und Lunchtaschen einsatzbereit. Es kann losgehen.
 
Auf dem Weg begegnet man Pilzen, wie diesen Schopftintlingen, ganzen Entenfamilien oder einem etwas misstrauischen Schwan. Viele Pflanzen sind mit Schildern beschrieben. 
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Vorbei an Mooren, Tümpeln und Flüsschen führt der romantische Weg vom Parkplatz in Richtung der eigentlichen Beobachtungsplätzen.
 
Auf dem Weg begegnet man Pilzen, wie diesen Schopftintlingen, ganzen Entenfamilien, einem etwas misstrauischen Schwan oder der Schnecke, welche uns den ganzen Tag verfolgte. Viele Pflanzen sind mit Schildern beschrieben. Dazu gibt es auch Beschilderungen, welchen Tieren man hier begegnen könnte,
2011PteCamarque-011.jpg (285370 Byte) 2011PteGamargue-065.jpg (301853 Byte) 2011PteCamarque-012.jpg (233481 Byte) 2011PteCamarque-016.jpg (232973 Byte) 2011PteCamarque-017.jpg (230012 Byte) 2011PteCamarque-018.jpg (208109 Byte)
Dieser umgestürzte Baum hat sofort einen kleinen See geschaffen. Das Wasser ist oft mit Schwimmpflanzen bedeckt. Im Wurzelstock haben bereits Eisvögel Bruthöhlen gegraben.
Die Gewässer haben zwei verschiedene Wasserniveaus. Hoch und oft etwas trüb zeugt von Oberflächenwasser, tiefer und glasklar ist Grundwasser, welches an die Oberfläche drückt. Da hat sich doch etwas bewegt! Aha, ein Frosch begrüsst die Besucher.
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Gut unterhaltene Stege sorgen dafür, dass man den Weg zur ehemaligen Fischzucht trockenen Fusses erreicht. Dazu lässt sich im klaren Wasser von oben einiges an Tieren und Pflanzen bewundern.
Die Gebäude der ehemaligen Fischzucht sind in bestem Zustand. Kaum zu glauben, dass sie schon 150 Jahre hier stehen. Überhaupt leisten die Angestellten hier ganze Arbeit. Alles ist sauber, vom Rastplatz über die Beobachtungsstellen bis zu den öffentlichen WCs. 
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Nach kurzer Rast, geht es zur ersten Beobachtungsstation. Wir betrachten die Wassertiere, welche uns in den gut getarnten Ausgucken nicht bemerken, oder wissen, das wir unbewaffnet sind.
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Und weiter gehts, vorbei an Seen, Tümpeln und Auenwäldern zur nächsten Station.
In Reih und Glied werden die Feldstecher ausgerichtet.
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Die Schwäne und das Blesshuhnnest sind gut zu erkennen. Auch der Wasserläufer fällt sofort auf.
Die jungen Graureiher in ihren luftigen Baumnestern muss man schon etwas suchen. Dafür stolziert aber der Fasan vor unsern Kameras umher.
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Ob weite Landschaften, Sümpfe, Seen, Inseln, Pflanzen, emsige Waldameisen oder knorrige Bäume. Überall gibt es was zu bestaunen.
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Nach gut vier Stunden haben wir unsern Teil des Naturparks für das erste Mal gesehen. Einen herzlichen Dank an die Organisatoren und an Kurt, welcher uns wieder sicher nach Hause fährt. Da die von uns angesteuerten Restaurants alle am Sonntag geschlossen sind, lädt uns Walter zu sich nach Hause ein. Bei einem kühlen Bier, werden wir von seinen eigenartigen Vögeln beobachtet. Besten Dank.